Mérida - in den Anden Venezuelas
Mérida, Venezuela
Angekommen in den Anden Venezuelas. Das Klima ist hier auf alle Fälle angenehmer, als an der Küste. Der Flug verlief problemlos und bei meiner Ankunft am Flughafen in El Vigía wurden mir ausnahmsweise keine lästigen Fragen gestellt. Ich hatte das Glück, dass mein Couchsurfing Gastgeber Alirio gerade in der Nähe war und mich somit gleich einsammeln konnte. El Vigía liegt nämlich etwa eine Fahrstunde von Mérida entfernt. Alirio scheint ein recht wohlhabender junger Mann zu sein. Er erzählte stolz von seinen Häusern und Autos. Ich denke wir haben wohl nicht sonderlich viele gemeinsame Interessen. Wir kamen bei seinem Haus an. Er war schon seit über einem Monat nicht mehr hier, da er sowieso mehrere Häuser in der Umgebung besitzt. Das sah man auch, deshalb bediente ich mich erstmal eines Putzlappens, um ich halbwegs wohl zu fühlen. Ansonsten ist das Haus aber sehr schön und vor allem groß. Am Nachmittag gingen wir noch auf eine Pizza. Während Alirio fast die ganze Nacht durch die Clubs und Bars zog, bevorzugte ich das Bett.
Mérida, eine hübsche, kleine Stadt in den Anden Venezuelas |
Am Samstag Morgen gingen wir gemeinsam frühstücken. Wir hielten dann noch bei einem Schlosser. Kurzerhand ließ Alirio seinen Haustürschlüssel nachmachen und drückte ihn mir in die Hand. Er müsse nämlich morgen Früh zurück zu seiner Farm in El Vigía und wisse nicht ob wir uns wiedersehen. Ich könne aber solange in seinem Haus wohnen, wie ich wolle. Wow! Das klang auf alle Fälle nicht schlecht, da es sich in Mérida bestimmt ein paar Tage - oder sogar mehr - aushalten lässt. Am Nachmittag erkundete ich den Botanischen Garten, wo ich mein Mittagessen mit hungrigen Schildkröten teilte. Während ich meine Kekse aß, kamen die gefräßigen Tierchen aus dem Wasser und schauten mich mit bettelnden Hundeaugen an. Es ging sogar soweit, dass mich eine in den Zeh gebissen hat.
Hungrige Schildkröten im Anmarsch |
Am Ende war ich von etwa fünfzehn dieser süßen Tierchen umzingelt. Eine biss mich sogar in den Zeh *lach* |
Danach besuchte ich den Zoo, welchen ich dann aber mit gemischten Gefühlen wieder verließ. Es gibt dort jede Menge Wildkatzen und Wildvögel, die aber auf engstem Raum gehalten werden. Schön fand ich die kleinen Wanderwege und den Wasserfall dort. Eintritt zum Zoo: 3 USD. Am Rückweg nach Hause machte ich bereits meine 3. Schlangenbegegnung in Venezuela: auf einer Steinmauer lauerte sie gerade einer Echse auf. Da ich mich in sicherer Entfernung befand, hielt sich der Nervenkitzel diesmal in Grenzen.
Im Zoo von Mérida |
Der Nationalpark La Culata
Wir starteten unsere Wanderung auf 3.000m Seehöhe. |
Das zweite Refugio |
Ismael |
Das Geheimplätzchen am Fluss
Mit Angela an ihrem Geheimplätzchen am Fluss |